Über ein zweijährig rotierendes Prinzip bildet jeweils eine Fachgruppe ein Schwerpunktthema. In diesem Zeitraum fokussieren sich alle Fachgruppen auf den Schwerpunkt aus den unterschiedlichen Perspektiven. Darüber hinaus werden Seminare mit Modellcharakter in allen Arbeit und Leben Landesarbeitsgemeinschaften umgesetzt und reflektiert.
Global denken, lokal handeln und Verantwortung entwickeln ist eines der Schwerpunktthemenfelder der politischen Jugendbildung bei Arbeit und Leben. Gleichzeitig ist es ein Leitsatz, vor dem wir in den Jahren 2021/2022 die komplexen und vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen, hervorgerufen durch soziale Ungleichheiten, Klimawandel, multiple Krisen, Abschottungsprozesse und digitalen Wandel, für unsere Zielgruppen im Übergang Schule – Arbeitsleben reflektieren und in den Lernfeldern des Globalen Lernens, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie aktuellen Konzepten der transformativen Bildung verorten möchten.
Wir sehen politische Bildung, die auch Globales Lernen umfasst, als eine Antwort auf die globalisierte Welt, sodass unsere Zielgruppen durch Bildungsangebote dafür sensibilisiert werden, ein gutes Leben für alle Menschen und die zukünftigen Generationen zu ermöglichen. Daran anknüpfend möchten wir neue Konzepte erstellen sowie Formate und praktische Einsatzmöglichkeiten entwickeln und erproben.
Wie wir mit den Themen soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Ausgrenzungsmechanismen insbesondere in der Arbeitswelt Jugendliche gut und innovativ erreichen und gemeinsam das Recht auf Teilhabe für Alle und solidarisches Miteinander umsetzen können, ist von jeher eine Kernaufgabe der Bildungsarbeit von Arbeit und Leben. In den Jahren 2019 und 2020 konnten wir dieses Themenfeld noch einmal stärker in den Fokus rücken.
„Für soziale Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung und Rassismus“ war uns Leitspruch und Auftrag. Im Mittelpunkt stand die Entwicklung und Erprobung von Seminaren der politischen Jugendbildung.
Das Übergangsmanagement Schule-Beruf ist ein klassisches Arbeitsfeld in der politischen Bildung von Arbeit und Leben. Durch die vorangeschrittene Digitalisierung in Arbeit und Leben verändern sich die Bedingungen für junge Menschen am Arbeitsmarkt. Arbeiten scheint immer und überall möglich, gleichzeitig gilt es entgrenzte Arbeit zu vermeiden und einen Standpunkt für eigene gute Arbeit und Arbeitsbedingungen zu entwickeln. Wir begleiten junge Menschen in der Übergangsphase von der Schule in den Beruf.
In unseren Seminaren sensibilisieren wir vor allem dafür, die Arbeitswelt als zentralen politischen Gestaltungsplatz wahrzunehmen und zu erfahren, wie Interessen durchgesetzt werden können.