• Meldungen
  • 8. Mai mahnt zur Demokratie. Jetzt Wort halten!

8. Mai mahnt zur Demokratie. Jetzt Wort halten!

08. April 2025

Genau heute in einem Monat ist der 8. Mai. Vor 80 Jahren endete an diesem Tag der 2. Weltkrieg und Deutschland und die Welt wurde vom Faschismus befreit. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus waren die Lehren, die breite gesellschaftliche Kreise daraus zogen. 1948 gründeten die Gewerkschaften zusammen mit den Volkshochschulen in diesem Geiste Arbeit und Leben. Es sollten „Brücken zwischen den weltanschaulich unterschiedlichen Richtungen einer ehemals bürgerlichen Volksbildungsbewegung und der aus proletarischen Wurzeln stammenden Gewerkschaftsbewegung geschlagen werden“, wie es in einer gemeinsamen Stellungnahme vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) heißt.

„Arbeit und Leben verfolgt seitdem das Ziel, Verantwortung für den Aufbau und die Stärkung der Demokratie in Deutschland zu übernehmen. Der Name Arbeit und Leben steht sinnbildlich dafür, dass die Demokratie nicht nur als Staatsform, sondern als Lebensform zu verstehen ist. Nur wenn Arbeits- und Lebenswelt nach demokratischen Prinzipien gestaltet werden, sind breite Bevölkerungsteile für die Demokratie zu gewinnen“, heißt es weiter in der gemeinsamen Stellungnahme.

Umso mehr diese Grundgedanken heute angegriffen werden, umso stärker setzt sich Arbeit und Leben in Bayern dafür ein, dazu beitragen, dass sich die Arbeit und das Leben der Menschen nach den Prämissen von sozialer Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Solidarität mit dem Ziel einer demokratischen Kultur der Partizipation entwickeln. Deshalb unterstützt Arbeit und Leben in Bayern die Forderungen des Bundesausschusses Politische Bildung (bap), der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung e.V. (DVPB) und GEMINI, die gemeinsame Initiative der Träger Politischer Jugendbildung an die neue Bundesregierung. Sie fordern:

1. Akteure der politischen Bildung und Zivilgesellschaft schützen.

2. Den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) als unverzichtbare Infrastruktur der politischen Jugendbildung bedarfsgerecht ausstatten.

3. Die finanziellen Mittel in der Richtlinien- und Modellförderung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erhöhen.

Das heißt, dass die neue Bundesregierung das Gemeinnützigkeitsrecht modernisieren muss, damit zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie, Menschenrechte und Umwelt effektiv unterstützt wird. Sie wird geeignete Maßnahmen ergreifen müssen, um Bildungsträger und deren Fachkräfte vor Diffamierungen, Bedrohungen und Angriffen durch rechtsextreme und andere antidemokratische Gruppen zu schützen. Das heißt auch, dass die neue Bundesregierung die Mittel für den Kinder- und Jugendplan (KJP) deutlich erhöhen muss, damit die tarifliche Steigerungen der Personalkosten als auch allgemeine Preisentwicklungen von den Trägern angemessen berücksichtigt werden kann. Zudem muss die neue Bundesregierung, um den gesellschaftlichen Herausforderungen und Demokratieskepsis adäquat zu begegnen, dieRichtlinien- und Modellförderung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erheblich ausbauen.

Links zum Weiterlesen:

Stellungnahme von DGB und DVV: https://arbeitundleben.de/medien/publikationen/item/gemeinsam-stark-fuer-die-demokratie

Forderungen von bap, DVPB und GEMINI: https://www.bap-politischebildung.de/wp-content/uploads/2025/03/Forderungen-Politische-Bildung-Koalitionsverhandlungen-2025.pdf

Arbeit und Leben in Bayern gGmbH
Karl-Heilmann-Block 13
92637 Weiden in der Oberpfalz
Telefon: +49 (0) 961 634577-01
Telefax: +49 (0) 961 634577-12
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.